Psychoedukation

Traumatische Erfahrungen zeigen sich nicht nur im Auftreten der sog. PTBS, sondern können Ursache vieler Störungen sein aufgrund deren Menschen Unterstützung benötigen. Personen, die im Rahmen ihrer Berufsausübung mit traumatisierten Menschen in Kontakt kommen, profitieren von traumaspezifischem Wissen und können so sicherer im Umgang mit Traumatisierten werden. Welche Informationen sind im Rahmen der Psychoedukation angemessen, was sollte man nicht tun, wie kann man selbst eigene Grenzen wahren, um Betroffene gut zu begleiten?

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Auf Grundlage eines integrativen Ansatzes erlernen Sie die Vermittlung von angemessener und traumaspezifischer Psychoedukation. Diese kann in gängige Interventionsstrategien unterschiedlicher Settings (z.B. akut, ambulant, stationär) integriert werden. Nach einem theoretischem Überblick, konzentrieren wir uns verschiedene Möglichkeiten der Psychoedukation.

Erfahrungsaustausch, Supervision eigener Fälle und Reflexion der eigenen Vorgehensweisen sind ebenso Bestandteil des Seminars.

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Das Seminar fokussiert auf die Möglichkeiten, durch Informationsvermittlung zu traumabezogenem Erleben, Sicherheit und Zuversicht zu vermitteln.

Es richtet sich an Interessierte, die mit traumatisierten Menschen arbeiten, z.B. TherapeutInnen, PSNV-Kräfte, Pflegekräfte und MitarbeiterInnen in der Sozialen Arbeit.

Schwerpunkte der Fortbildung sind folgende Themen:

  • Vorstellung des neurobiologischen Modells
  • Psychoedukation zum Trauma
  • Was passiert im Gehirn während eines Ereignisses
  • Wie wird die Erfahrung gespeichert
  • Warum entstehen Symptome
  • Psychoedukation zur Verarbeitung
  • Skills zu Stabilisierung und Distanzierung
  • Alltagsbewältigung
  • Umgang mit Schuldgefühlen und Selbstabwertung
  • Information zu Möglichkeiten der Verarbeitung einer traumatischen Erfahrung

TERMINE:

26. und 27. September 2020

20. und 21. März 2021